Das Focusstacking-Verfahren dient zur Erweiterung des Schärfebereichs bei Makroaufnahmen. Hierzu werden von einem Objekt mehrere Aufnahmen mit leicht verändertem Focus erzeugt. Anschließend werden die scharfen Bereiche der einzelnen Aufnahmen zu einem Bild zusammengerechnet. Voraussetzung ist, dass sich das Objekt während der Aufnahmen nicht bewegt.
Animation
Die Animation zeigt die Schärfeebenen von 60 Einzelbildern, die sich bei Blende f4 minimal überlappen. Die Bilder sind entsprechend gekennzeichnet [FS xxx], wobei xxx die Anzahl der Aufnahmen darstellt.
Das fertige Bild
Die Bilder sind entsprechend gekennzeichnet [FS xxx], wobei xxx die Anzahl der Aufnahmen darstellt.
Der Focusvortrieb kann manuell oder automatisch (abhängig von der Kamera) erfolgen. Der Automatismus wird als Focus Bracketing bezeichnet. Das Zusammensetzen der Bilder erfolgt mittels Software am PC (bei mir HELICON Focus). In den meisten Fällen ist noch eine zusätzliche Bearbeitung in einem Bildbearbeitungsprogramm erforderlich.
Das obige Foto wurde mit einer Zeit von 1/1,5 sec. (jedes Einzelbild) aufgenommen. Das ergibt eine Gesamtzeit von 37,5 sec. ( 1/1,5×60) der kompletten Folge. Hierbei darf sich das Objekt natürlich nicht bewegen. Die beste Gelegenheit ist morgens in der Kältestarre, aber auch tagsüber verfallen die Insekten auch mal in ein „Powernapping“.
Ein zusätzliches Problem ist natürlich auch der Wind.
Es ist also viel Glück und Geduld vonnöten. Oft komme ich dann mit ca. 2000 Einzelfotos nach Hause, die dann am PC verarbeitet werden müssen. Wenn dann am Ende 2-3 gute Fotos dabei herauskommen, ist das für mich eine tolle Ausbeute.
Die Tiere sind alle in der freien Natur aufgenommen bei natürlicher Beleuchtung.